Klima und Energie
UNABHÄNGIG, KLIMAFREUNDLICH UND GÜNSTIG: SOLARSTROM AUS BRANDENBURG
Mit erneuerbaren Energien schützen wir das Klima und wir alle zusammen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus dem Ausland. Solarenergie liefert sicher und günstig Strom, frei von internationalen Märkten für Öl und Gas. Das Stromnetz in Brandenburg wird dabei kontinuierlich modernisiert und angepasst, die Technologien entwickeln sich weiter. Mittlerweile stammen zwei Drittel des Stroms, den wir in Brandenburg verbrauchen, aus erneuerbaren Quellen.
Mit rund 70 Megawatt Spitzenleistung kann der Solarpark Leißnitz durchschnittlich etwa 22.000 Haushalte mit klimafreundlichem Strom versorgen. Und das Jahr für Jahr! Das entspricht dem Verbrauch einer Stadt der Größe Eisenhüttenstadts.
Die durch die Sonne gewonnene Energie ersetzt Strom aus klimaschädlichen Kraftwerken und spart somit viele Tonnen CO2 ein. Der Solarpark Leißnitz vermeidet pro Jahr ungefähr 28.000 Tonnen CO2. Diese Menge CO2 speichern 280.000 Bäume innerhalb eines Jahres. Das entspricht durchschnittlich einer Fläche von 383 Hektar Brandenburger Wäldern. Solarenergie ist effizient. Schon innerhalb der ersten anderthalb Jahre erzeugt der Solarpark so viel Energie, wie für die Herstellung der Solar-Paneele nötig war.
Daten der Anlagen
Größe der Anlage | Gesamtleistung | Stromertrag pro Jahr | Leistung pro Quadratmeter | Fläche der Solarpaneele |
---|---|---|---|---|
70 Hektar | >70 Megawatt-Peak | ~70.000.000 kWh | 220 kWh | max. 60 Prozent der Planungsfläche |
Klimawandel: In Brandenburg spürbar
Schon heute erleben wir in Brandenburg die Auswirkungen des Klimawandels. Es fällt zu wenig Niederschlag, der Boden trocknet aus und kann den seltenen Starkregen nicht mehr aufnehmen. Für die Landwirtschaft, aber auch für den Wasserhaushalt des Landes, ist das eine Herausforderung. Im Jahr 2022 gab es mehr als doppelt so viele Waldbrände wie noch im Vorjahr.
Um die Folgen des Klimawandels abzumildern, will Brandenburg bis 2045 klimaneutral werden. Dafür hat das Land schon früh mit dem Ausbau erneuerbarer Energien begonnen und nimmt bundesweit eine Vorreiterrolle ein. Photovoltaik bildet dabei ein wichtiges Standbein für die schnelle Energiewende.
Achtmal so viel Photovoltaik bis 2040
Die Energiestrategie von Brandenburg sieht eine Steigerung der Photovoltaik auf 18.000 Megawatt Leistung bis 2030 und auf 33.000 Megawatt bis 2040 vor. Das ist fast achtmal mehr Leistung als 2021 (4500 Megawatt).
Auch die Bundesregierung hat die Ausbauziele für Solarkraft erhöht. Aktuell sind etwa 66.000 Megawatt (2022) Leistung in Deutschland installiert, 2030 sollen es 215.000 Megawatt sein. Um dieses Ziel zu erreichen, müsste in den nächsten acht Jahren jeden Werktag eine Anlage in der Größe des Solarparks Leißnitz entstehen.
Energiesicherheit: Unabhängig durch Erneuerbare
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat tiefgreifende Auswirkungen auf die deutsche und europäische Energieversorgung. Der zeitweise massive Anstieg der Gaspreise und die damit verknüpfte Vervielfachung des Großhandelspreises für Strom sind für alle Haushalte und Betriebe deutlich spürbar.
Der Ausbau erneuerbarer Energien ist der logische Schritt, sich aus der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu befreien. Die Erneuerbaren und sichern die Versorgung durch eine dezentrale Stromproduktion.
Solarstrom gilt heute als günstigster Strom überhaupt. Im Vergleich zu einem neu errichteten Braunkohlekraftwerk kostet die Stromherstellung aus Solarenergie nur die Hälfte. Auf Solarstrom wird zudem keine CO2-Abgabe erhoben. Deshalb bleiben die Preise langfristig niedrig.
Brandenburg ist und bleibt ein Energieland – nur dass der Kohlestrom der Lausitz zukünftig durch klimaneutrale Alternativen ersetzt wird. Die Wertschöpfung aus der Energiewirtschaft ist ein wichtiges Standbein für die gesamte Brandenburger Wirtschaft.